13. …die Outerbanks oder das heimliche Sylt der USA??

Im März waren wir auf den Outerbanks.  

Ein Kurzwochenende als Geburtstagsgeschenk für mein Männchen…

In Corolla (ganz im Norden der Insel) hatten wir ein traumhaftes Hotel 

Leider haben wir uns mit der Hinfahrt etwas verrechnet. Es war schließlich Freitag und da ist der Verkehr auf den Highways auch nicht anders als in Deutschland auf den Autobahnen….

Na jedenfalls sind wir statt der geplanten 5 Stunden ca. 9 Stunden unterwegs gewesen und kamen erst um 23 Uhr an.

Und dann natürlich im Dunkeln und der Navi hat auch nicht so ganz gewollt wie wir…

Im Hotel war natürlich keiner mehr auf (also, das wäre doch das Mindeste gewesen…) und so hat es noch mal ca 15 Minuten gedauert bis wir endlich wussten, wo unsere Suite zu finden war.

Aber das Zimmer war genauso wie ich es im Internet gesehen hatte...

Traumhaft, leider nur für einen Tag... ein bisschen kurz...

Der nächste Tag stellt sich entgegen der Wetterprognose als sehr schön heraus. Es war zwar windig, aber dennoch warm und sonnig.

Tja und nun, Strand und baden ist noch nicht so bei dieser Jahreszeit. Aber da gab es einen Tipp von den Hotelbetreibern. Auf den Outer Banks gibt es Wildpferde am Strand. Am oberen Teil der Insel kann man mit dem Auto auf dem Strand fahren und Ausschau halten. Natürlich geht es nur mit Jeeps (die man teuer mieten kann) oder mit einem 4Weel Drive. Tja da stellte sich einmal mehr raus: wie gut das wir den Nissan Pathfinder haben…..

Denn mal los. Wir fuhren auf dem Strand entlang und Männchen war glücklich angesichts dieses unerwarteten Abenteuers…

Es war eine Menge los am Strand, einige Autos waren unterwegs, aber…keine Wildpferde.

Da kamen wir auf die glorreiche Idee, vielleicht verstecken sie sich hinter den Dünen, zwischen den Strandhäusern….  


Zu was haben wir denn den 4WD, dann mal rein ins Gebüsch….



O je, hatte es doch in den letzen Tagen tüchtig geregnet . 
Da kam quer über den Pfad eine große Pfütze…

Kamera an und hoffen, dass alles gut geht… Die Pfütze war ziemlich tief… und ich so geschockt, weil das Wasser über der Motorhaube zusammenschlug…

Die Kamera hatte einige Sekunden nur das Wageninnere (unteres Drittel) drauf…(Männchen hat geschimpft warum ich nicht drauf gehalten habe, aber ich war so entsetzt und habe nur gebetet, dass wir da heil rauskommen, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie ich die Kamera nach unten gehalten habe…).

Jedenfalls ging alles gut und wir fuhren weiter.

Bis jetzt haben wir dank des Tempomaten den Benzinverbrauch ganz gut steuern können, aber das der Verbrauch bei Nutzung des 4WD so hoch geht, damit hatten wir nicht gerechnet. Obwohl wir mit mindesten einem Drittel vollen Tank los fuhren, wurde es plötzlich ziemlich knapp… und auf der Insel findet man ja nicht alle Nase lang eine Tanke… Mit ständigem Blick auf den Verbrauch, bangem Hoffen haben wir die Rückfahrt mit nur noch wenigen Tropfen bis zur nächsten Tanke geschafft.

Aber dennoch war dies ein tolles Abenteuer, auch wenn die Wildpferde nach wie vor verschwunden blieben (wer weiß, was für ein Märchen die uns erzählt haben oder haben wir sie so erschreckt??)

 

Weiterging es die Insel erkunden. Ich denke im Sommer ist es hier sicher genauso voll mit Menschen wie auf Sylt. Dazu sind die Preise auch entsprechend hoch. Aber wir werden sicher noch mal herkommen.

Dann gab es unerwartet ein bisschen Geschichtsunterricht. Aus den Outer Banks haben die Brüder Wright ihre ersten Flugversuche gestartet. Das heißt nichts anderes, als das die Entwicklung der Flugzeuge hier seinen Anfang nahm (nicht ganz, da streiten sich ja die Fachleute, wer, wann und wo den wirklichen Anfang gemacht hat..). Zumindest behaupten das die Amerikaner. Da sie ja nicht so viel Geschichte haben, lassen wir sie mal bei dem Glauben…

Dennoch war es sehr interessant. Wieder mal eine Bildungslücke geschlossen…

Weiter ging die Fahrt auf der Insel bis wir auf der Hälfte (die Insel ist schon etwas länger als Sylt) zu einem Aquarium kamen. Dies war auch sehr schön, wenn auch klein.

Da die Zeit leider schon dem Abend entgegen ging und wir noch nichts gegessen hatten, fuhren wir wieder zurück. Noch ein guter Imbiss (natürlich Fisch…Lecker!) und es wurde auch schon bald dunkel.

Es entstanden noch ein paar super Aufnahmen beim Sonnenuntergang…

 

Am nächsten Morgen hieß es leider wieder Aufbruch… entlang Virginia Beach (den besuchen wir im Juni) ging es nach Hause.

Fazit:
auch die Outer Banks sind wie Sylt durchaus eine Reise wert…..

 

 

14. Shenandoah Valley, oh du schönes Shenandoah Valley…