15. ...erstes Country Fest Erlebnis
Am
5.Mai hatten wir Karten zu dem Countryfest von dem Radiosender (unser
Lieblingssender ) WMZQ.
Angesagt war unter anderem Josh
Turner , also ein wirklich begnadeteter Sänger. Der hat einen Bass,
das ist unglaublich. Fast schon unverschämt wie gut der singen kann und klasse
sieht er auch noch aus…
Da wir Sitzplätze und keine Vorstellung (im Nachhinein muss ich
sagen, wie dumm ich doch war. Ich schaue doch sonst immer in Internet nach, da hätte
ich es sehen können... , vor allem der Name: Pavillon, ein Pavillon ist doch
eher an den Seiten offen... ) davon hatten, was der so genannte NISSAN
Pavillon sein sollte, hatten wir uns eigentlich auf eine Halle
eingestellt... Dementsprechend fiel die Kleidung aus. Ich 7/8 Hose, nackte Füße
und dünne Bluse. Manfred- zwar in Jeans, aber keiner von uns
beiden hatte eine Jacke dabei. Es war ja auch am Vortag noch 19 Grad...
Als wir dann ankamen, trauten wir unseren Augen kaum. Der Parkplatz war so
unvorstellbar groß, dass man nicht nur von der Polizei eingewiesen wurde.
Scheinbar hunderte von Schülern waren abgestellt, die Koordination der
parkenden Autos genauestens vorzunehmen.
Und
natürlich waren die Aufpasser vom Dienst auch anwesend...
Genau neben uns kam ein Konvoi von Pickups zum Parken. Die mussten natürlich
noch Show machen und ließen mindesten 5 Minuten ihre Motoren aufheulen.
Nun ahnten wir langsam, dass das Ganze wohl doch im Freien stattfinden würde.
Einziges Glück, wir hatten Regenschirme (es tauchten doch einige graue, sehr
graue Wolken auf…) und ich noch meine Lederjacke im Auto. Die sollte
eigentlich schon seit Tagen in eine Reinigung und ich fuhr sie seither
spazieren... Nun war ich unendlich froh, mich noch für keine Reinigung
entschieden zu haben...
Das Gelände auf dem der Pavillon stand, was riesig. Na ja Platz haben die Amis
ja nun wirklich mehr als genug. Das wurde hier nun wieder einmal deutlich. Der
Pavillon stellte sich als teils überdachte Bestuhlung und der Rest in Wiese
heraus. Es waren selbstverständlich jede Menge Stände
da… Man konnte nach Herzenslust zu Essen und zu trinken (auch Alkohol, in Form
von Bier und natürlich Alcopops…) kaufen.
Letzteres
wurde von den vielen Jugendlichen wohl ein wenig über die Maßen getrunken. Wir
hatten jedenfalls den Eindruck, das die Jugendlichen nicht wegen der Musik,
sondern viel mehr wegen der Möglichkeit an Alkohol zu kommen, bei diesem Fest
aufgekreuzt waren.
Auch
für Vergnügungen andere Art war
gesorgt, wie z.b. Bullenreiten...
Langsam
setzte Regen ein und es wurde langsam kühler. Da wir inzwischen einen Plan in
der Hand hielten, stellten wir entsetzt fest, dass die „Hauptdarsteller“
erst ab 17 Uhr auftraten (wir waren um 11 Uhr da, weil da der Einlass
stattfand…)!
Tja
was nun, die Stunden bis dahin ausharren oder noch mal heimfahren??? Sicher wären
wir gar nicht mit dem Auto weggekommen, weil einige Leute sich auf den Wegen
breitmachten und grillten... Es war sozusagen ein riesiges Familienfest...
Also entschlossen wir uns da zu bleiben, wir hatten ja Regenschirme und wir
hofften, es würde mit dem Wetter nicht so schlimm werden.
Es
wurde aber schlimmer und vor allem kälter... Damit die Kälte ein klein wenig
abgehalten wurde, stieg ich mit meinen nackten Füssen in eine Einkaufstasche
aus Stoff... Ein klein wenig Linderung... aber wärmer, nicht wirklich.
Wir verbrachten den Nachmittag mit rumlaufen, rumstehen, Kaffe und Kakao schlürfend
und der Musik der Gruppen lauschend, die da den Anfang machen.
Interessant
und sehr lehrreich für uns war, dass wir so viele Menschen (eben Amis)
auf einen Haufen sahen. Und da waren natürlich die unterschiedlichsten
Typen dabei. Von ganz Normalen bis hin zu den Ausgeflipptesten. |
|
Und
sehr viele von den ziemlich Dicken.. Obwohl die Deutschen ja auch als übergewichtig
gelten haben wir doch festgestellt, so dicke Menschen gibt es bei uns eher
selten.
Dann
endlich ab 16 Uhr Einlass zu unserer Sitzgruppe. Dann ab 17 Uhr begann doch tatsächlich
das Hauptprogramm. Als Eröffnung, kann man sich denken, die Nationalhymne: ohne
die geht’s denn doch nicht.
Als dann endlich unser Favorit Josh Turner auftrat, war die Begeisterung nicht
nur bei uns
groß. Wir gesagt, dieser Mann hat eine unverschämt gute Stimme. Sie Stimme
geht so was von
in den Keller und klingt dabei noch sehr angenehm, um nicht zu sagen sexy. Die
Menge war begeistert, wie auch wir.
So langsam wurde es auch Manfred kalt und er fing sogar an zu zittern, was bei
ihm eher selten ist. Die beste Gruppe sollte so ab 21:45 Uhr auftreten. Aber wir
strichen um 20:30 Uhr die Segel, es war nicht mehr auszuhalten. Inzwischen war
die Temperatur um 12 Grad gesunken. Dazu die Nässe, einfach nicht mehr schön.
Schade, dass dieses erste Erlebnis so für uns ins Wasser gefallen ist. Aber nun
wissen wir wenigstens, was uns im NISSAN Pavillon erwartet...
Das
nächste Mal sind wir besser ausgerüstet…
16.
Utah - Landschaft pur!!!