19. Einmal Key West und zurück.....

Einmal Key West und zurück…..

Florida, der Traum eines Jeden, einmal Urlaub in Florida….

Also los ging’s!!

Erster Stop unseres Urlaubs war Myrtle Beach in South Carolina (direkt durch zu brummen war dann doch zu weit…).  

Ein Strand wie man ihn sich wünscht. Das Meer ist meist allerdings etwas unruhig, immerhin handelt es sich hier um den Atlantik.

So hat Manfred sich etwas überschätzt und ist mit seiner Sonnenbrille baden gegangen. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes badengegangen… Jedenfalls war die Brille nach einem Wellengang weg….. Und das war nicht irgendeine Sonnenbrille, sondern eine mit Gleitsichtgläsern….. 600 Euro…. Das tat dem Geldbeutel schon weh.

Soviel zum Urlaubsbeginn…..

Es ging weiter nach Florida, Daytona Beach. Wie schon einmal im August auf einer Kurzvisite in Orlando fragte ich mich, Florida – Sunshine State – wo bitte ist die Sonne???

Es regnete, nein es kübelte aus Eimern. Und dazu ein Wind, der einem tropischen Sturm glich… (es verdichteten sich sogar Gerüchte, es zöge ein Hurrikan auf… Das sollten ja schöne Urlaubsaussichten sein…).

An Baden war überhaupt nicht zu denken. Hier hätten wir im Ozean etwas mehr verloren, als nur Brillen…

Also unternahmen wir einen Ausflug. Wir fuhren nach St. Augustine. Ein sehr schöner kleiner Ferienort. Man glaubt nicht, dass man sich in Amerika befindet. Der Baustil ist absolut spanisch gehalten. Kein Wunder, die hatten ja auch ihre Finger im Spiel…  

          

Trotz Regen war es ja warm, sogar ziemlich schwülwarm. Dennoch gab es einige heftige Regengüsse, bei denen nur noch unsere Regenjacken halfen (diese hatten wir uns vorsorglich noch vorm Urlaub besorgt).

In St. Augustin befindet sich auch eine Alligatorenfarm. Ein Besuch dort ist absolut empfehlenswert. Hier werden über 20 verschiedene Arten aus der ganzen Welt aufgezogen oder gepflegt.

        

Nachdem in Orlando nur Regen zu erwarten war, haben wir schnell umgebucht. Eigentlich wollte ich ins Disney World, aber im Regen muss das dann doch nicht sein. So fuhren wir nach Hollywood (nicht zu verwechseln mit Hollywood in Kalifornien!). Das Wetter war hier tatsächlich auch besser, aber das Hotel Ramada Inn, zwar direkt am Strand gelegen, war total veraltert. Was soll’s, wir waren ja nur zum schlafen dort…..  

Miami (gleich um die Ecke) hat uns dann total enttäuscht.

Hier ist es nur laut und wie auch in Miami Beach waren überall Baustellen. Sogar das Fontainebleau Hilton Hotel in Miami Beach, in dem bekannte Filme wie beispielsweise Goldfinger gedreht wurden, war eine riesige Baustelle. Von der angepriesenen Art deco Schönheit war auch fast nichts zu sehen, vor lauter Baustellen, Kräne, Lastwagen, Dreck usw…..

Das einzig interessante war ein Holocaust Denkmal.  

                      

Doch es machte wie üblich nachdenklich und betroffen…..

So unternahmen wir noch einen Ausflug nach Fort Lauderdale (auch direkt um die Ecke) und das wog alles wieder auf. Diese Stadt ist modern, sauber und man sieht, dass hier das Geld steckt…. Wegen seiner vielen Kanäle wird es ja auch mit Venedig verglichen. Eine Schifffahrt durch die Kanäle bestätigte dann auch die Schönheit der Natur und den Geldbeutel der Reichen und Prominenten, die sich hier ein Feriendomizil erworben haben. Diese (u.a. George Clooney, Taco Bell, Radioshack) haben nicht nur riesige Villen hier stehen, sondern gleich die dazugehörigen Yachten vor der Tür, da kann man vor Neid erblassen. Wenn man dann bedenkt, wie oft die sich dort aufhalten… Vielleicht einmal im Jahr… Es gibt dort Bauten bis zu 3 Millionen Dollar!! Feriendomizile!!

Nicht zu fassen, was haben wir verkehrt gemacht ….  

               

                                             

Weiter ging’s Richtung Keys.

Das Wetter war immer noch ganz gut. Immerhin ist der September einer der regenreichsten Monat und Hurrikane (hatte sich übrigens doch keiner eingestellt…) sind auch durchaus an der Tagesordnung.

Die Keys sind schon traumhaft, schön bunt, und auch kitschig.

            

Das Wasser blaugrün, die Mangroven und Palmen… Superschön. Allerdings kann man auf den Keys nicht gut baden, die sind eher für den Wassersport gedacht. Angeln, schnorcheln, tauchen oder Boot fahren.

Unser Hotel in Long Key war traumhaft. Romantisch in einer kleine Bucht gab es kleine Appartements. Wir hatten eines im Erdgeschoss  (die Häuser sind 2-stöckig), so dass wir nur 10 Schritte zum Wasser hatten.

Wie gesagt, baden im Meer ist wegen der Korallen nicht günstig, aber wir hatten einen schönen Pool. Und da keine Reisezeit mehr war, war auch wenig Publikum da. Optimal zum entspannen.

Selbstverständlich fuhren wir auch nach Key West.

               

Zunächst fuhren wir dort mit einem sogenannten Trolley (Sightseeing Bus). Unsere Busfahrerin hat mich dann so fasziniert, dass ich erst einmal ganz abgelenkt war. Ich habe die ganze Zeit gegrübelt, ob diese Person Frau oder umgebauter Mann war… ca. 2 Meter groß, vielleicht 150 Kilo, kräftig, Hände wie Baggerschaufeln (wo die/der hinhaut wächst kein Gras mehr…), tiefe Stimme, aber in der Erscheinung eigentlich doch Frau (sie hatte ja auch Busen)…. Da es aber auf den Keys viele Lesben und Schwule gibt, könnte es leicht ein umgebauter…na egal, die Tour war doch sehr interessant…

Auf den Spuren Hemingways, der hier viele Jahre seines Lebens verbrachte und schrieb, besuchten wir alle historischen Stätten. Es war äußerst interessant und lehrreich.

       

                                    

Es gibt sogar noch Nachkommen in seinem Haus...

Die Katzen stammen wirklich direkt von seinen ab...

Natürlich mussten wir dann auch noch in seiner Lieblingsbar Sloppy Joe einen Drink trinken…

               

                      

Auf Key West gibt es dann noch eine Begegnung der besonderen Art:

den südlichsten Punkt der kontinentalen USA, das südlichste Hotel,

das südlichste Cafè, das südlichste Haus usw…..

                

Und wie das bei den Amis so üblich ist, schön anstellen bis man drankommt, auch zum fotografieren….

                     

Des weiteren haben wir auf den Keys ein Delfin Aquarium besucht, Theater of the Sea.

Das hat uns sogar noch besser gefallen, als Seaworld in Orlando (dies hatten wir bei einer früheren Kurzvisite besucht). Dort kann man ja nicht nur Delfine sehen, sondern vor allem Orkas, Blauwale, Robben, Pinguine usw. Aber hier in dem kleinen Aquarium war das etwas anderes. Hier leben die Delphine in ihrem natürlichen Lebensraum. Die Küste der Keys wird als Aquarium genutzt. Da merkt man den Tieren gleich an, dass sie sich viel wohler fühlen.

Auch hier gab es wie fast an jeder Ecke in Florida Papageien. Die prächtigsten Farben kann man hier finden und gesprächig sind sie auch…. Ich hätte am liebsten einen mitgenommen…  

      

 Auch jede Menge anderes, zum Teil seltsames oder auch schönes Getier gab es zu bewundern.

 

    

                     

                                         

Unser nächstes Ziel war Marco Island an der Südwestküste vom Golf von Mexiko. Hier hatten wir wieder ein Appartement mit Balkon und direktem Blick auf den Golf:

weißer Strand, das Meer absolut ruhig. Und das Wasser warm wie in der Badewanne und tolle Sonnenuntergänge….

Auch hier war natürlich nicht viel los, kaum noch Urlauber.

 

Wir unternahmen einen Ausflug nach Napfes und Fort Myers. In Naples gibt es nicht so viel zu sehen, aber in Fort Myers gibt es das Edison/Ford Museum. Hier haben wir wieder viel gelernt (von wegen Reisen bildet…). Edison hatte ein gigantisch schönes Anwesen auf dem er gelebt, geforscht und gearbeitet hat und er hat Henry Ford gesponsert. Ich glaube das weiß fast niemand, oder doch? Für uns war dies neu.

Edison hat die schönsten Bäume auf seinem Grundstück gepflanzt, sie kann man heute noch begutachten. Gummibäume (für die Forschung und Entwicklung der Autoreifen), Palmen aller Arten, Blumen und und und…

                         

                                                             

Auf einem kleinen Ausflug nach Pine Island (hier gab es allerdings nix besonderes) fanden wir dann ein tolles Restaurant, das Red’s Fresh Seafood. Wir aßen so gutes Seafood wie noch nie und das für nicht mal 50 Euro!!!

Und selbstverständlich stand ein Besuch der Everglades auf dem Programm. Wir machten eine Exkursion mit einem Bus durch das Naturschutzgebiet mit. Wir hatten auch Glück: da die Alligatoren Babies erst vor wenigen Wochen geschlüpft waren, sahen wir viele von diesen noch süßen kleinen….

     

Aber die Größeren waren dann nicht mehr so süß!

Wenn man den Mamis zu nah kam gaben diese schon mal mit Gefauche zu verstehen, dass man bitte schön Abstand halten sollte…

Natürlich musste auch ein Airboot Ride sein…

Aber im Nachhinein muss ich sagen, das kann man sich sparen. Da diese Dinger einen Höllenlärm machen, verschwinden die Tiere (logisch…). Von daher sieht man nix als Mangroven, Schilf, ab und zu einen Vogel der sich nicht stören lässt. Das war’s. Kann man sich echt sparen…. War zum Glück nicht so teuer. Die dort lebenden Indianer vom Stamm Miccosukee bieten das für 10 Dollar an (30 Min). Auch besuchten wir dieses Indianerreservoir,

         

      

wo ich dann mein erstes Kroko in den Händen hielt…..

Bis hierher waren wir bereits 2 Wochen unterwegs und jetzt sollte unser nächstes Ziel unsere Kreuzfahrt zu den Bahamas sein.

Also auf zum nächsten Abenteuer……

 

 

20. Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die muss sein....