6. Wehe wenn sie losgelassen….Teil 3
Nächste Etappe Louisiana
Es ging weiter nach
New
Orleans.
Die Fahrt war ruhig und wieder ohne weitere Zwischenfälle. Siggi hatte riesigen Spaß am Autofahren (kein Wunder, unser Nissan Pathfinder ist ein klasse Auto und das Fahren in den USA ist sehr entspannend), so fuhr sie eine lange Strecke.
Und da sage mal einer, Reisen bilde nicht. Ich jedenfalls
wusste nicht, dass die Bourbon
Street wie in Key West (Florida) den Künstlern und Aussteigern gehört. Und
schwu(e)l war es hier auch… Sehr sogar…
Nein im Ernst, es war so schwül dass sogar meine liebe Freundin Siggi, die in der Wüste leben könnte, die Hitze mit der Feuchtigkeit zu viel wurde.
Wer gerne isst, der weiß dass die Küche in Louisiana sehr scharf ist. Dank der Cajun Gewürze. Cajun ist auch eine Musik, sowie Zydeco. So besuchten wir ein Cajun Lokal mit der traditionellen Küche und der Musik. Dort haben unter anderem zwei Tanzpaare ihre Beine geschwungen. Ca. 75 bis 85 Jahre alt, es war herrlich anzusehen mit welchem Spaß sie dabei waren (obwohl der Mann schon Schwierigkeiten beim Laufen hatte, aber sobald die Musik erklang, waren die Beine sofort wieder fit…).
Fazit: New Orleans ist in jedem Fall eine Reise wert!
Nächste Etappe Florida
Es wird doch bestimmt ein Hotel zu finden sein, dass nicht
so teuer und dennoch annehmbar ist. Aber die Suche entpuppte sich als äußerst
schwierig. So dauerte es fast
5 Stunden
bis wir dann endlich eines fanden (was
unserer Geldbeutel noch bezahlen konnte… bei den vielen Gift’s).
Aber das
Comfort
Inn in Destin
war super. Nicht ganz
billig (aber dafür fast am Strand von
Florida, das ist doch was…) aber wirklich eines der Schöneren. Und
sauber, nettes Personal, sehr zu empfehlen.
Da es uns (vor allem
Siggi, sie war so entzückt von Florida, sie wäre am liebsten hier geblieben…)
so gut gefiel, verlängerten wir hier. Das Wetter hielt sich auch und der Strand
war sehr schön. Der Strand dort wird sogar für Hochzeiten benutzt.
Dort trafen wir dann auch, wie soll es anders sein, eine
Deutsche. Diese organisiert diese Hochzeiten. Dann gab es noch ein Erlebnis
besonderer Art, einen echten Hai. Zum Glück waren wir nicht im Wasser. Aber
leider war Siggi zu aufgeregt, so dass es mit dem Filmen nicht mehr hingehauen
hat. Aber er war wirklich da und zwar kaum 1,5 Meter vom Ufer weg.
Da sage mal einer, wir hätten keine aufregenden Urlaub
gehabt….
(mangels
Beweismasse gibt es nur dieses Foto…)
Wir besuchten dann noch ein uriges
Bootshaus.
Dort hängen die Dollarscheine an den Wänden, an der Decke und dazwischen
BH’s und Schlüpfer.
Die Musik wird handgemacht und man wird aufgefordert
mitzumachen.
Die Leute waren super nett und es war ein spaßiger Abend. Zum
Ausklang gab es noch ein Eis. Nie vorher gesehen oder gegessen: dippin’ dots…
Na ja, diese seltsame Variante ist nicht so mein Geschmack.
(wie
alles hier in USA bunt bunter…)
Aber dafür war der Erholungsfaktor in Destin sehr hoch.
Nun konnte es Richtung Heimat gehen…
Letzte Etappe Virginia
Als letztes Ziel hatten wir Williamsburg vorgesehen, wobei
wir einen Schlenker über das Shenandoah
Valley machten zur
Natural
Bridge.
Doch vorher mussten wir auf unserem Nachhauseweg wieder
durch Knoxville. Ich erinnerte mich an die Baustelle. Also aufgepasst, nicht dem
Navi nachfahren, sondern auf das Schild achten! Aber es kam wie es kommen
musste, wir verfuhren uns (die Kunst nicht
auf den Navi zu hören und Schilder zu beachten, ist nicht einfach. Vor allen
Dingen wenn die Navitante immerzu umkehren will…).
Auch diese Fahrt verlief ohne größere Zwischenfälle. Bis
auf einen Wolkenbruch, bei dem man meinte, jetzt ginge die Welt unter. Das war
eher eine Sintflut. Aber so plötzlich wie sie gekommen war, war sie dann auch
rum und die Sonne schien wieder. Wir waren jedoch glücklicherweise gerade beim Cracker
Barrel (einem Country Store, der übers ganze Land an den Highways auftaucht,
muss man besucht haben). Also gab es gleich was zu essen….
Wir fuhren dann durch das
Shenandoah
Valley zur Natural
Bridge.
Dann ging’s es auch gleich weiter nach
Williamsburg.
Hier kommen wir gerne mit unseren Besuchern her, es gibt dort unter anderem den Präsidents
Park, in dem man alle Präsidenten der USA finden kann. Der Künstler
David
Adickes hat im Alter von 68 Jahren in einem 5-Jahres Projekt alle Präsidenten
als ca. 4-5 Meter große Steinstatuen gebaut. Dort kann man alles über die Präsidenten
lernen. Sehr lehrreich.
Zudem ist die Altstadt aus der
Kolonialzeit
erhalten bzw. rekonstruiert. Eine Besichtigung hier ist ebenfalls sehr
lohnenswert.
Hier gingen wir noch Minigolf spielen. Mancher mag jetzt denken, wie langweilig. Aber die Minigolfplätze hier sind einen Besuch wert. Es macht richtig Spaß und das Ambiente ist toll. Ein toller Minigolf ist die Pirate’s Cove.
Fazit:
wir sind fast 6500 km in 3 Wochen gefahren. Haben
unglaublich viel gesehen und erlebt und besonders schön ist es, dass ich diese
Tour mit einer sehr lieben Freundin machen konnte. Und das Wichtigste, wir sind
heil wieder angekommen! Das hat Manfred besonders gefreut, der ja leider
arbeiten musste (der Arme).
Jetzt fragt sich vielleicht der eine oder andere, wieso
musikalische Reise?
Dazu kann ich nur erinnern:
Nashville –
Country
Shenandoah –
Smoky Mountain Blues.
Noch
Fragen ??