4. 13.000 km zu den schönsten Plätzen Amerikas
Einmal mit dem eigenen Auto quer durch die USA. Mit von der Partie wieder
einmal Wolfgang und Ute, jedoch diesmal ohne Kinder. Natur und Landschaft ist
nichts für die Jugend…
Hier
die Tour:
Am 1. Mai von Ashburn , Virginia nach
Nashville, Tennesee;
Memphis, Tennesee;
Dallas und Fort Worth, Texas;
White Sands, New Mexico weiter nach Tombstone, Arizona.
Von
dort hoch über
Phoenix
Lake Powell, Arizone/Utah
und weiter die National Parks abklappern.
Von Salt Lake City, Utah bis Yellowstone, Wyoming;
Mount Rushmore, South Dakota
weiter durch die Black Hills, South Dakota
sowie die Staaten Iowa, Illinois, Indiana und Ohio
und wieder zurück nach Ashburn (Ankunft 28. Mai).
Quelle:
Google Maps
Als wir dann los fuhren, gab es bereits Tornado-/ und Sturmwarnung in Tennessee. Und nach 6 Stunden Fahrt ging auch schon der Regen los. Aber das alleine sollte kein Problem sein. Das größere Problem war der Steinschlag auf unserer Scheibe, die so langsam vor sich hin riss... Der Riss verlängerte sich mit jeder Unebenheit. Na toll, fing ja gut an…
Am nächsten
Tag stand noch ein Besuch in der Grand Ole Opry an, bevor es nach Memphis weiter
gehen sollte.. Ich hatte in langer Arbeit eine Liste ausgearbeitet, nach der wir
eine tägliche Reiseroute abzuarbeiten hatten. . .
Auf
Grund des schlechten Wetters (es goss mittlerweile wie aus Eimern) war nicht nur
die Einkaufsmeile, sondern auch die Grand
Ole Opry
geschlossen. Doch wir hatten Glück, denn es fand eine einzige Führung statt.
Und da nur eine Angemeldete kam, konnten wir teilnehmen. Das Beste daran: wir
brauchten nichts bezahlen…
Der
Regen wurde immer schlimmer, wenn auch nicht der angekündigte Tornado kam, so
ließ der Regen doch sämtliche Flüsse über die Ufer treten und wir waren mitten drin. Wir
versuchten nach dem Besuch der Grand Ole Opry aus Nashville raus zu kommen. Aber
nach 4 Stunden und höchstens 30 km blieb uns nur umzudrehen. Allerdings
machten wir es nicht wie manche Amis, denn die drehten doch tatsächlich mitten
auf dem Highway und kamen uns somit entgegen… Die sind echt bekloppt hier...
Jedenfalls
ging nichts mehr, viele Straßen standen unter Wasser und es gab keine Möglichkeit
nach Memphis zu kommen. Also schnell nach einer Unterkunft gesucht (was auch
nicht so einfach war, denn wir waren ja nicht die Einzigen, die eine Bleibe
suchten…) und abwarten. Voller Hoffnung haben wir dann in unserem Hotelzimmer
mit einem Buffett und Fernseher dem nächsten Tag entgegen gesehen…
Und
in den Abendnachrichten kam es dann: wo wir noch am Morgen an der Grand Ole Opry
parkten, war alles abgesoffen, samt der Einkaufsmeile und der Grand Ole Opry. Da
haben wir aber noch mal Glück gehabt…
Neuer Tag, neues Glück. Da in Nashville alles geschlossen und an eine Werkstatt sowieso nicht zu denken war, machten wir uns auf den Weg Richtung Memphis.
Aber
auch diese Fahrt entpuppte sich als nicht einfach. Immer noch waren viele Straßen
gesperrt.
Mit
einem riesigen Umweg (ca. 180 km) und über eine nicht vorgewarnte Straßenüberflutung
gelang
es uns doch tatsächlich und wir erreichten Memphis
am späten Nachmittag. Wieder stand das Hardrock auf dem Programm. Wolfgang und
Ute hatten sich von unserem Sammelfieber (jeweils die Bier- sowie die Hurricangläser)
anstecken lassen. Da Manfred und ich schon einmal hier waren, brauchten wir die
Gläser nicht mehr…
Wir
hatten zudem noch Glück und konnten die Scheibe auch noch am selben Tag
reparieren lassen. Der Spaß kostete (nur) $ 240… da die Eigenbeteilung bei
der Versicherung bei $ 250 lag, blieben wir auf dem Schaden sitzen.
Na ja, da ich ja immer positiv denke: besser nur die Scheibe, als wenn uns was
passiert wäre.
Am nächsten Tag ging es noch kurz zu Elvis (jedoch lediglich zu den Giftshops und in das Automuseum)
und
schon waren wir wieder auf dem Highway Richtung Texas.
Ziel: Dallas und Fort Worth. Da wir in Dallas
sehr spät ankamen stand NUR das Hardrock auf dem Programm.
Danach ein kurzer Nachtspaziergang durch Dallas.
Morgens
ging es dann weiter nach Fort
Worth in den
Stockyard District.
Hier
kann man den typischen Westernstil bestaunen.
Außerdem
werden hier zweimal am Tag Longhorn Rinder durch die Strassen getrieben. Hatten
wir doch mindestens 1.000 Rinder erwartet, waren es wenigstens so 30, die
langsam und müde durch die Straßen trotteten.
Aber es war dennoch interessant. Außerdem gab es für Wolfgang noch ein kleines Highlight, traf er doch einen entfernten Kollegen auf einem Gaul
(er
ist nämlich auch mal bei der berittenen Polizei gewesen)…
Mittags
machten wir uns dann wieder auf unseren Weg: weiter Richtung Fabens und White
Sands. Eigentlich war es eine ziemlich lange Fahrt, jedoch dank 3 Autofahrern
bretterten wir voll durch und kamen spät
Das
mussten Mexikaner mit ihrem Umzugsgut sein…
Am nächsten
morgen ging es über El Paso nach White
Sands.
White
Sands ist jedoch kein Sand sondern Gips.
Und
man sollte immer genug Wasser dabei haben….
Abends stand wieder einmal die Cattelman`s Steakhouse mit seinem super tollen Steaks auf dem Programm. Wir hatten nicht zu viel versprochen, Wolfgang und Ute waren begeistert. Noch ein Tequilla zum Abschluss und es war wieder einmal ein gelungener Tag.
Weiter
ging es nach Tombstone,
Arizona.
Man
kann dort auch nachgestellte Schiessereien anschauen. Vor allem die
nachgestellte bekannte Schiesserei von Wyatt
Earp und Doc
Holiday mit dem Clatonclan im O.K. Correll.
Natürlich mussten wir das auch anschauen, ist für Mann doch wichtig….
aber
auch Frau fand es ganz nett…
Wir
machten noch eine kleine Stadtrundfahrt, besuchten ein privates Haus englischer
Abstammung, in der der größte Rosenbusch
steht, der je dokumentiert wurde.
und
sahen auch noch ein paar interessante Menschen…
Und
natürlich besuchten wir den bekannten Friedhof von Tombstone: Boothill.
Und
das hier wirklich scharf geschossen wird, sieht man hier an diesem
Schild...
Fortsetzung zweiter Teil folgt hier ...