6.
Wehe wenn sie losgelassen….Teil 1
Eine
musikalische Reise durch die Südstaaten
Zunächst
einmal eine Warnung vorweg: dies
wird ein langer Bericht, denn von einer 3-wöchigen Daher
entweder bis zum Ende lesen oder häppchenweise. Viel
Spaß. |
Ein lange Reise sollte gut geplant sein, so war ich schon wochenlang am ausarbeiten, wie und wo Siggi (eine Freundin aus Koblenz) und mich die Reise durch die Südstaaten führen sollte. Es mussten ja auch noch Wünsche der Mitreisenden berücksichtigt werden. So kam ganz schön viel zusammen was wir beide sehen wollten.
|
Erste
Etappe Tennessee
Es
fing schon mal gut an, denn in Nashville gab es das CMA
Festival. Eines der größten Country Festivals in den USA. So planten wir
es selbstverständlich zeitlich, dass wir dort unsere musikalische Reise
starteten.
Die Fahrt dorthin dauerte allerdings seine Zeit (in USA ist ja nicht grade mal um die Ecke…). Mit einer Übernachtung und eine bis dahin problemlose Fahrt mussten wir dann erst mal durch Knoxville , TN.
Das sollte eine größere Anforderung an meinen Navi sowie an den Fahrer (in dem Falle ich) stellen. Denn es wurde dort groß umgebaut. Die Hauptführung des Highways sollte für die Reisenden neu gestaltet werden. Da das meinem Navi und selbstverständlich mir nicht bekannt war, gab es einige Komplikationen. Nachdem wir uns dann jedoch 3 x im Kreise durch Knoxville begaben, schafften wir es doch tatsächlich die richtige Richtung einzuschlagen.
Puuh geschafft… Das muss ich mir dann aber merken, da unser Nachhauseweg genau hier wieder vorbei ging!!
Wir kamen dennoch einigermaßen in der Zeitplanung in Nashville an. Trotz meiner Bedenken mit vollgepacktem Auto in die Stadt zu fahren, wagten wir es dennoch. Da mir mein Gewissen aber keine Ruhe gab, fuhren wir schon bald in unser Hotel. Sehr zu empfehlen, aber etwas außerhalb liegt das Sheraton Musik City.
Es konnte dann also losgehen. Am nächsten Tag mischten wir uns unter die ca. 1,5 Millionen Menschen und das bei 40°C. Es versprachen „heiße“ Tage zu werden. Wir begaben uns als erstes zur Grand Ole Opry.
Ein faszinierender Bau. Und auch hier, wie so in vielen öffentlichen Gebäuden, werden die Führungen von älteren Menschen gemacht. Sagenhaft wie fit die sind. Unsere Damen waren 80 und älter. So was erlebt man hier in den USA öfter.
Das Parken in Nashville ist nicht ganz billig und zudem bei so einem Menschaufkommen nicht ganz einfach. Aber wir hatten super Glück und fanden den günstigsten Platz in ganz Nashville.
Nur 400 Meter bis ins Zentrum und KOSTENFREI……
Es hat sich aber gelohnt.
Hier noch eine kleine Auswahl an Bildern..
Dann ging weiter nach
Hier war als nächstes erst einmal eine Fahrt mit dem traditionellen Trolley dran. Eine Bimmelbahn aus den 20er Jahren. Ein schönes Erlebnis. So kann man sich erst einmal einen Überblick verschaffen.
Auch hier wieder recht heiß, hatten wir einiges auf dem Programm: Graceland, Cotton Museum, Beale Street, SunStudio, Mud Island usw.
Zu erwähnen sind allerdings die Shops, von denen es wohl bestimmt 20 gibt (und nicht nur auf Graceland…). Kaum hatte Siggi den Geldbeutel weggepackt, musste sie ihn schon wieder hervorkramen. Ich kann gar nicht mehr sagen, wie viele Taschen sie auf dieser Reise gekauft hat (ob sie es selber noch weiß?). Sie hatte dann bald gut erkannt:
denn die Gift’s sind Gift für den Geldbeutel!!!
Da ich nicht ein so großer Elvis Fan bin, hielt sich mein Kaufrausch in Grenzen. Lediglich das Riesenangebot hat mich in den Bann gezogen. Ich habe wie irre fotografiert (und das will alles gesichtet sein…stöhn ).
Abends war dann selbstverständlich die Beale Street angesagt.
Also alles was jemals von Schwarzen gesungen wurde oder wird, kann man hier in Memphis hören, lernen und sehen. Die Musik ist ihnen wohl in die Wiege gelegt. Und wenn ein Schwarzer singt, dann kann man fast nicht still stehen…..
In Memphis gibt es auch so was ähnliches wie den Walk of Fame…
Mud Island ist auch ganz nett. Auf dieser kleinen Insel direkt vor Memphis, zu der man mit einer Art Schwebebahn fahren kann, ist der Mississippi so in Kleinformat nachgebaut, dass man ihn ablaufen kann. Und in einem Museum kann man einiges über die Südstaaten samt der Schifffahrt erfahren (auch in Sachen Museum haben die Amis was drauf).
Das Cottonmuseum ist auch sehr interessant. Man lernt alles über die Baumwolle. Von der Ernte bis zum Handel
Meine Gesichtfarbe wechselte wohl ziemlich schnell ins kalkige, Siggi dachte schon ich fall um. Was nun? Ich dachte mir, in dem Office Depot können die mir vielleicht am Besten helfen, von wegen Polizei usw. Als wir nun da rein kamen und sie wie immer freundlich fragten, ob sie helfen können, stellte sich heraus, das sie wussten dass das Auto weg war…
Aber dennoch, der Schock musste erst mal verdaut werden.
Aber das sollte nicht der letzte Schock sein...
6.
Wehe wenn sie losgelassen….Teil 2